Die Bergbaulokomotiven im Aachener
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Mitten im Hoengener Wald wurden durch Eduard Honigmann 1845 erfolgreiche Probebohungen durchgeführt, um Vorkommen von Steinkohle nachzuweisen. Eduard Honigmann, der Friedensrichter Friedrich Bölling sowie der Dürener Tuchfabrikant Leopold Schoeller erwarben daraufhin 1848 die Konzession zum Abbau der Kohle. Es wurde die Grube Maria gebaut. Namensgeber war die Frau von Eduard Honigmann, Maria Bölling. Noch im gleichen Jahr wurde mit der Förderung von Fettkohle am Schacht Maria I (später Maria Reserve) begonnen. Bereits 1851 konnte auf der errichteten Kokerei mit der Verkokung der geförderten Kohle begonnen werden. Weitere drei Jahre später, 1854, wurde 355 Meter südlich von Maria I ein weiterer Schacht abgeteuft und es enstand eine zweite Grube, die als Maria II bezeichnet wurde. Um den Absatz der Kohle zu gewährleisten, wurde zunächst 1855 eine Pferdebahn von Maria II bis oberhalb von Merzbrück zu den Anschlußgleisen des Stolberger Bahnhofes errichtet. Drei Jahre später wurde die Pferdebahn bis zum Rheinischen Bahnhof in Stolberg verlängert. Die Grube bemühte sich in der Folgezeit weiter um einen Anschluß an die Rheinische Eisenbahn. als dies bis 1869 nicht gelang, wurde die Pferdebahn bis Eschweiler Aue verlängert. Bis Merzbrück wurde dabei mit schmalspurigen Lokomotiven gefahren. Zwischenzeitlich ging 1863 die Konzession auf die Aachen-Hoengener Bergwerks AG über. Erst 1875 konnte die Grube Maria durch die Aachener Industriebahn an das Eisenbahnnetz angeschlossen werden. Da der gewünschte Erfolg auf Maria II ausblieb, wurde 1882 westlich von Maria II ein neuer Schacht abgeteuft. Er trug zunächst den Namen Hauptschacht, später wurde er als Maasschacht bezeichnet. Mit dem Ausbau der neuen Grube Maria-Hauptschacht konnte die unrentable Grube Maria II bereits 1886 geschlossen werden. Aus finanzieller Not musste die Aachen-Hoengener Bergwerks AG 1890 die Gruben an die Vereinigungsgesellschaft für Steinkohlebergbau im Wurmrevier verkaufen. Diese errichtete 1894 auf dem Gelände von Maria II eine Brikettfabrik. 1899 wurde mit dem Suermondt-Schacht ein weiterer Schacht auf dem Feld Maria-Hauptschacht errichtet. 1907 fusionieren die Vereinigungsgesellschaft und der Eschweiler Bergwerks Verein. Fortan gehörte Maria zu den Gruben des EBV. 1925 wurde die Förderung auf Maria I eingestellt. Zum Ausgleich und zur Produktionssteigerung wurde 1930 mit dem Neuschacht auf dem Gelände von Maria-Hauptschacht ein weiterer Schacht abgeteuft. In den tieferen Lagen wurde die Kohle immer magerer. Als Folge wurde 1932 wurde die Kokerei am Hauptschacht geschlossen. 1958 wurde das Ende eingeleitet als Maria unterirdisch mit Emil Mayrisch verbunden wurde. 1959 schoß die Brikettfabrik mangels Absatz. Am 30. September 1962 wurde die letzte Kohle auf Maria gefördert. Das Gelände wurde abgeräumt, lediglich die Zentralwerkstatt auf dem Gelände von Maria II blieb bis zum Ende Förderung des EBV erhalten.
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Die Hohenzollern 2227/1908 wurde noch bis 1964 auf Maria II eingesetzt. Anschließend wurde die Lok an die Grube Adolf abgegeben, wo sie als Lok N.2 unterwegs war..
Dieses Bild vom 03.12.1971 zeigt die Hohenzollern 2406/1909, welche bis 1963 auf der Grube Maria lief und dann zur Grube Adolf als Adolf N. 3 abgegeben wurde.
Diese bei Humboldt unter der Fabriknummer 718/1911
gebaute Lok kam 1946 von der Köln Frechen Bentzelrather Eisenbahn zur Grube
Maria II.
In der 1950er Jahren wurde sie nach Emil Mayrisch umgesetzt und
dort 1967 ausgemustert. Das Bild entstand im Oktober 1967 beim
Schrotthändler Hoffmann in Eschweiler Aue.
Dieser kleine B-Kuppler wurde 1911 für die Grube Carl Friedrich in Richterich beschafft. Erst 1962 kam die Lok zur Grube Maria und wurde dort bis 1964 eingesetzt. Das Foto entstand am 1.4.1964
Dieses Bild zeigt die abgestellten feuerlosen Lokomotiven von Maria Hauptschacht im Jahr 1962.