Werkbahnen im Raum
Aachen
- Stolberg -
52222 Stolberg: Chemische Fabrik Rhenania
Die Chemische Fabrik Rhenania AG
entstand aus der durch den Aachener Apotheker Friedrich Wilhelm Hasenclever 1850
gegründeten Waldmeisterhütte, die ihren Sitz in Stolberg Atsch hatte.
Hasenclever bereitete mittels Röstöfen Zinkblende zur Verhüttung auf. Das bei
der Bei der Verhüttung freiwerdende Schwefeldioxid wurde zu Schwefelsäure
verarbeitet. 1852 gründete Hasenclever zusammen mit den Unternehmern Max Braun
und Eugène Godin die Firma "Hasenclever & Co". Die Produktioin wurde erweitert
und nach dem Leblanc-Verfahren aus Schwefelsäure Soda hergestellt. 1856 wurde
"Hasenclever&Co" in eine Aktiengesellschaft umgewandelt die den Namen "Chemische
Fabrik Rhenania AG" trug.
Nach dem Tod von Friedrich Wilhelm Hasenclever im
Jahr 1874 leitete sein Sohn Robert das Unternehmen. Robert Hasenclever gelang es
1876 einen Werkbahnanschluss an das Schienennetz der
Aachen-Jülicher-Eisenbahngesellschaft, abgehend von deren Bahnhof Stolberg
Atsch, zu erhalten.
In den folgenden Jahren wurde die Unternehmensstruktur
durch Übernahmen und Fusionen mehrfach geändert und die Chemische Fabrik
Rhenania 1928 in die "Kali Chemie AG" mit Sitz in Berlin überführt.
Das Werk
wurde im zweiten Weltkrieg nahezu vollständig zerstört und nach Kriegsende nicht
wieder aufgebaut.
Nachstehende Lokomotiven können der Chemischen Fabrik Rhenania in Stolberg
zugeordnet werden:
Herst.- Nr. | Bauj | Typ | Art | Bemerkungen |
Hohenzollern 532 | 1890 | Victor | Bn2t | neu lt. LV 06.1890 an Chemnische Fabrik Rhenania, Stolberg als Lok "Rhenania" |
Deutz 1663 | 1915 | C XIV R | B | 01.06.1915 an Pulverfabrik Troisdorf 19xx => Chemische Fabrik Rhenania, Stolberg |